meine Aufgaben

Ich sehe es als meine Aufgabe an, meine Tagespflegekinder individuell nach ihren jeweiligen, altersbedingten Möglichkeiten zu fördern.

Dabei fungiere ich keinesfalls als „Alleinunterhalter“, der ein Non-Stop-Programm zu bieten hat.

Vielmehr rege ich die Kinder dazu an, selbstständig und mit allen Sinnen am eigenständigen, phantasievollen Spiel Gefallen zu finden und, sobald sie vom Alter her dazu in der Lage sind, auch mit den anderen gemeinsam zu spielen.

Besonderen Wert lege ich auf gemeinsame, gesunde Mahlzeiten mit guten Tischmanieren. Wir bleiben solange sitzen, bis alle gegessen haben. Auf diese Weise kehrt zu unseren Essenszeiten eine gewisse Ruhe und Gemütlichkeit ein, die Kleinen lernen, bewusst zu essen und ihr Essen zu genießen, ohne das Gefühl zu haben, jeden Moment etwas anderes zu verpassen.

Die Kinder mit Süßigkeiten zu verwöhnen, überlasse ich lieber den Eltern und Großeltern. Trotzdem gibt es hier schon auch mal ausnahmsweise ein Stückchen Kuchen, einen Keks oder auch mal einige Gummibärchen, aber das bleibt wirklich die Ausnahme.

Zum Trinken biete ich Wasser und wenn es kälter ist auch Tee an. Und selbst Kinder, die von zuhause an Fruchtsäfte gewöhnt sind, stellen sich da schnell um, ganz einfach, weil wir es alle trinken.

Bis sie dann in den Kindergarten kommen, brauchen die meisten keine Windel mehr. Den Zeitpunkt, wann das Kind erstmals auf Töpfchen und /oder Toilette geht, lege nicht ich fest, sondern ich warte geduldig ab, bis die Kleinen von sich aus daran Interesse zeigen. Wenn der erste Impuls vom Kind kommt, unterstütze ich dann lediglich in den darauf folgenden Wochen durch regelmäßiges Erinnern an den Toilettengang, denn im Spieleifer ist es ganz normal, dass es vergessen wird.

Zu diesem Zeitpunkt ziehen sich dann die meisten auch schon selbst an und aus, ich gebe ihnen genügend Zeit, all diese Dinge auszuprobieren und zu üben um dann irgendwann stolz festzustellen: „Hurra, ich kann´s ja!“